Projekt Manays
Wir unterstützen die Manays Primary School in der nördlichern Provinz Port Loko. Das kleine Dorf ist von der Hauptstadt Freetown fast eine Tagesreise entfernt. Hier leben die meisten Einwohner nur durch Ackerbau und können sich die Schulgebühr von 0,80€ pro Quartal nicht leisten.
2010 haben wir mit dem Abriss und sofortigem Neubau der Schule begonnen. 2014 ist unser Schmuckstück nun endlich fertiggestellt. Gemalert, neu möbliert und mit einem Schulgarten versehen haben wir gemeinsam ein Lern- und Lehrumfeld für die nun 150 Schüler der 6 Klassenstufen geschaffen.
In den regelmäßig stattfindenden Dorfkonferenzen konnten wir eine Anwesenheitspflicht der Schüler durchsetzen. Im Gegenzug hat sich unser Verein vorerst für 10 Jahre verpflichtet die Schulgebühren von 80 Cent pro Schüler pro Quartal durch die finanzielle Übernahme der Lehrergehälter abzuschaffen.
Dafür benötigen wir je nach Wechselkurs einen Jahresetat von mind. € 1.600,00 (Le 18.600.000).
Dieser setzt sich wie folgt zusammen:
- Direktorin/1. Lehrerin Jariatu Conteh : Le 3.000.000 ~ € 260,00/Jahr
- 2. Lehrer Alusine Bangura: Le 2.400.000 ~ € 205,00/Jahr
- 3. Lehrer Saidu Bangura: Le 2.400.000 ~ € 205,00/Jahr
- 4. Lehrer Abu S. Kamara: Le 2.400.000 ~ € 205,00/Jahr
- 5. Lehrer Ibrahim Kamara: Le 2.400.000 ~ € 205,00/Jahr
- Koordinator Isheka Noah Sesay: Le 3.000.000 ~ € 260,00/Jahr
- Transportkosten: Le 1.000.000 ~ € 20,00 alle 4 Monate
- Schulmaterialien: Le 2.000.000 ~ € 170,00/Jahr
Hinzu kommen die Weiterbildungskosten für unsere Gemeindelehrer. In diesem entfernten Teil des Landes gibt es kaum staatlich geprüfte Lehrer. Als wir die Schule das erste Mal besuchten gab es lediglich einen. Adäquate Weiterbildungs- und Verdienstmöglichkeiten gibt es meist nur in den „großen“ Städten, wodurch ein absoluter Fachkräftemangel in den abgelegenen Regionen des Landes herrscht.
Eine staatliche Bezahlung der Gemeindelehrer ist nicht vorgesehen. Deswegen ist eines unserer Hauptziele die „Gemeindelehrer“ weiterzubilden. Einerseits erlangen sie somit eine Chance auf staatlich bezahlte Gehälter und durch die neu erlernten Lern- und Lehrmethoden steigt das Bildungsniveau stetig. Die Kosten hierfür variieren stetig, da die Preise der Akademie jedes Jahr angepasst werden und die Weiterbildung ca. 2 Jahre dauert. Der Unterricht findet immer in den Ferien statt, sodass es den Unterricht der Grundschule nicht beeinflusst. RAISE Salone kommt für sämtliche Weiterbildungs- und Prüfungsgebühren, sowie Kost und Logis der Lehrer auf, da die Weiterbildung für mehrere Wochen in einer entfernten Stadt stattfindet. Pro Lehrer sind jedoch mit ca. 200€ Jahresgebühr inklusive Kost und Logis zu rechnen. Auf Grund des neu erreichten Universitätsstatus der Akademie steigen die Prüfungsgebühren. Wir warten momentan noch auf die aktuelle Kostenaufstellung.
2010:
Im Januar 2010 haben die Bauarbeiten begonnen! Völlig schockiert über den morschen und baufälligen Zustand der Schule, die jeden Moment einstürzen konnte, konnten wir es alle kaum erwarten den Worten endlich Taten folgen zu lassen.
Innerhalb eines Tages wurde mit Hilfe des ganzen Dorfes die Schule abgerissen und ein Provisorium für die anwesenden Schüler hergerichtet.
Bereits am nächsten Tag wurden die ersten Wände hochgezogen.
2009:
Es fehlt an Schulbüchern, Heften, Stiften und vielem mehr. Die Beschaffung ist finanziell, als auch durch die fehlende Infrastruktur kaum möglich. Zumeist müssen die ca. 136 Schüler der 6 Klassenstufen gleichzeitig und von nur einem Lehrer unterrichtet werden.
Bisher haben wir über 50 Kinder zur Schule geschickt, Schulmaterialien und den Stoff für Schuluniformenestellt. Von dem Geld konnte sich die Schule einen weiteren Lehrer leisten. Auf Grund von schweren Regenfällen ist die Schule nun einsturzgefährdet und bietet den Kindern kaum noch Schutz vor der Witterung, wodurch der Unterricht während der langen Regenzeit nur selten stattfinden kann.
Hier planen wir den Neubau der Schule. Das Gehalt der Lehrer wird von uns bezahlt, sodass die Schulgebühr für die Kinder entfällt. Im Gegenzug dafür konnten wir in einer Dorfkonferenz die Schulpflicht für alle in der Umgebung lebenden Kinder einführen.